Der Wettkampftag begann mit Bibbern. Bis morgens um 8 Uhr wussten wir nicht, ob wir mit einer vollzähligen Mannschaft antreten konnten. Das Ergebnis wäre dann in beiden Begegnungen 0:5 gegen uns gewertet worden. Nach einem Telefonat mit dem erkrankten Dirk Pfeffer erklärte dieser sich bereit, trotz seines starken grippalen Infekts, den Weg nach Kuppenheim anzutreten. Hierfür nochmals vielen Dank an dich, Dirk!
Leider hätte kein anderer Schütze für ihn einspringen können, da die Personaldecke mehr als dünn ist. Das wird wohl die größte Baustelle für die nächste Saison werden!
Dass das 5. Wettkampf-Wochenende kein Zuckerschlecken für uns als Drittplatzierten wird, war von vorne herein klar. Die Gegner hießen SV Schwenningen und SS March – der Zweit- und Viertplatzierte in der Tabelle.
Im ersten Wettkampf wollten wir uns also gegen Schwenningen beweisen. Zu Beginn waren die gelben Führungs-Marker mehrheitlich auf der Weiler Seite.
Sandro Lötscher konnte in der 1. Paarung mit 373 Ringen seinen Einzelpunkt einfahren. In der 2. Paarung musste sich der krankheitsgeschwächte Dirk Pfeffer mit nur einem Ring Unterschied geschlagen geben. Patrick Röder und sein Gegner lieferten sich ein ausgeglichenes Match auf Augenhöhe – die Führungsmarker wechselten bei beinahe jedem Schuss die Seite (361:361). Nikolas Schell auf Position 5 konnte mit seinen 321 Ringen gegen die 369 Ringen seines Gegners nicht dagegenhalten.
Zum Ende hin verlöschten die gelben Marker beim ESV Weil immer mehr und die Spannung stieg. Arno Weis auf Position 4 musste mit seinen letzten 8 Schuss mindestens 7 Mal die 10 treffen, um die Paarung zu gewinnen. 6 Mal gelang ihm das in Folge, nur der letzte Schuss landete unglücklich in der 9,9. Somit war bei den Paarungen 3 und 4 ein Stechen nötig. Patrick Röder schoss souverän eine 10, sein Gegner eine 9. Nun stand es 2:2. Beim entscheidenden Stechen in der 4. Paarung lagen bei beiden Schützen die Nerven blank. Beide mussten während der 50 Sekunden Schießzeit absetzen und neu beginnen. Am Ende gewann Schwenningen den 3. Einzelpunkt – und das Match – mit einer 9:7.
In der Nachmittagsbegegnung trafen wir nun also auf den SS March, die ihren Vormittagswettkampf bereits gewinnen konnten. Wir wussten um die Stärke des Absteigers aus der 2. Bundesliga. Aber wir waren zuversichtlich, dass wir sie auch schlagen konnten.
Sandro Lötscher schoss gleich in seiner ersten Zehnerserie eine 97 und kaufte seinem Gegner damit gleich mal den Schneid ab. Er gewann seinen Einzelpunkt souverän mit einem Top-Ergebnis von 378:363 Ringen. In der 2. Paarung musste sich Dirk Pfeffer in den letzten beiden 10er-Serien geschlagen geben (365:368) – ein Tribut an seinen grippalen Infekt.
Patrick Röder auf Pos. 3 konnte mit 358:354 den 2. Einzelpunkt nach Hause bringen.
Arno Weis auf Pos. 4 und sein Gegner starteten gut mit ihren ersten beiden Serien, Arno hatte aber dann zum Schluss einen Einbruch – Glück, dass es auch seinem Gegner so erging und er nicht mehr dagegenhalten konnte (361:359). Der entscheidende 3. Einzelpunkt für den Matchgewinn war erreicht! Da spielte es auch keine Rolle mehr, dass Niko Schell auf Pos. 5 mit 324:357 verlor.
In der Tabelle führt Schwenningen mit nur einer Niederlage, gefolgt von Albbruck, ESV Weil und March (alle punktgleich).
Der letzte Wettkampftag am 19. Januar in Buchholz verspricht jetzt schon Spannung pur:
Die führenden Schwenninger müssen gegen den Viertplatzierten March antreten und der Drittplatzierte ESV Weil gegen den Zweiten Albbruck. Über die Teilnahme an der Relegation zur 2. Bundesliga werden am Ende höchstwahrscheinlich die erzielten Einzelpunkte entscheiden.
„Wir bleiben dran…!“
10.12.19/ Arno Weis