Am 14. und 15. Oktober 2023 startete unser 1. Bundesligamannschaft in Fürth in die neue Saison 2023-2024. Der Austragungsort war in Veitsbronn.
Unser erster Gegner am Samstag war der Aufsteiger aus Bayern, der FSG Kempten. Schon im Vorfeld war uns klar, dass dieser Wettkampf nicht leicht sein wird.
Wir freuten uns sehr, dass unser Ukrainer Viktor Bankin, nach längeren Abklärungen die Möglichkeit bekommen hatte, an diesem Wettkampfwochenende endlich wieder einmal bei uns im Team zu sein. Das Wiedersehen war eine grosse Freude.
An Position 1 setzte Kempten den Inder Arjun-Singh Cheema ein. Viktor Bankin lag nach 20 Schuss noch einen Ring vorne. Dann drehte sich der Wettkampf und der Inder übernahm in der 3. Passe mit 98 Ringen die Führung, die er bis zum Schluss behielt.
An Position 2 gelang unserem Michael Schwald ein souveräner Wettkampf mit einer 98 sowie 99-Passe gegen Michael Heise. Das drittbeste Saisonergebnis mit 389 Ringen reichte zu seinem Einzelsieg und den Punkt für den ESV Weil am Rhein.
Unser Neuzugang Michael Bittner hatte an Position 4 grosses Pech, da vor dem Wettkampf seine Luftpistole einen Defekt hatte. Die Ersatzwaffe hatte einen anderen Abzug, was ihn sehr verunsicherte.
Während dem Wettkampf wechselten ständig die Führungspositionen zwischen Kempten und ESV Weil am Rhein. Sehr spannend machten es Patrick Meyer an Position 3 sowie unsere Nathalie Schelken an Position 5. Nach dem Wettkampfende mussten beide in das Stechen gehen. Leider verloren beide ihr Stechen und damit konnte der FSG Kempten seinen ersten Bundesligasieg verbuchen.
Pos. 1 | Arjun-Singh Cheema | 384 | : | 379 | Viktor Bankin |
Pos. 2 | Michael Heise | 381 | : | 389 | Michael Schwald |
Pos. 3 | Andreas Heise | 378
(8) |
: | 378
(7) |
Patrick Meyer |
Pos. 4 | Adrian Veser | 373 | : | 366 | Michael Bittner |
Pos. 5 | Marcel Rinn | 377 (10) | : | 377 (9) | Nathalie Schelken |
1893 | : | 1889 | |||
FSG Kempten | 4 | : | 1 | ESV Weil am Rhein |
Mit einer Gesamtringzahl von 1889 war das an diesem Wochenende kein schlechter Wettkampf, aber Sieg und Niederlage liegen in der 1. Bundesliga-Süd oftmals hauchdünn nebeneinander. Bei diesem Wettkampf hatten wir das kleine Quäntchen Glück nicht auf unserer Seite.
Der Leistungsdruck für Sonntag steigerte sich und der zweite Gegner war der SV Waldkirch.
An Position 1 übernahm der Serbe Dimitrije Grgic im Duell gegen unseren Viktor Bankin gleich mal die Führung. Doch Viktor steigerte sich in der 3. und 4. Passe und gewann seinen Wettkampf mit 381 zu 378.
An Position 2 zeigte sowohl unser Michael Schwald wie auch sein Gegner Alexander Kindig eine hohe Anspannung. Nach 30 Schuss waren beide ringgleich. Alexander Kindig konnte seine 4. Passe mit 97 Ringen beenden (Michael Schwald 94) und der Einzelpunkt ging nach Waldkirch.
An Position 3 Patrick Meyer sowie an Position 4 Nathalie Schelken ist es beiden gelungen, nach anfänglichen Schwierigkeiten sich im Wettkampf zu steigern und gewannen jeweils mit 4 Ringen Vorsprung ihre Duelle.
Am Schluss stand unser Sylvain auf Position 5 ganz allein auf dem Stand. Ihm fehlte noch der letzte Schuss. Mit einer 10 könnte er seinen Wettkampf gewinnen, mit einer 9 müsste er ins Stechen, mit einer 8 hätte er verloren. Totenstille in der Halle – Spannung pur – Sylvain setzte mehrfach ab. Dann animierte er das Publikum ihn zu unterstützen, was auch lautstark erfolgte. Er behielt die Nerven und beendete seinen Wettkampf mit einer 10. Das war eine grosse Leistung von ihm, unter dieser Belastung sein Duell zu gewinnen.
Pos. 1 | Viktor Bankin | 381 | : | 378 | Dimitrije Grgic |
Pos. 2 | Michael Schwald | 374 | : | 377 | Alexander Kindig |
Pos. 3 | Patrick Meyer | 376 | : | 372 | Sebastian Kugelmann |
Pos. 4 | Nathalie Schelken | 371 | : | 367 | Lea Kleesattel |
Pos. 5 | Sylvain Garçonnot | 374 | : | 373 | Susanne Neisinger |
1876 | : | 1867 | |||
ESV Weil am Rhein | 4 | : | 1 | SV Waldkirch |
Das war ein hart erkämpfter Mannschaftssieg. Am Schluss stand es 4 zu 1 für den ESV Weil am Rhein. Damit konnte die Niederlage vom Vortag abgehakt werden.
Unser Viktor trat wieder seine lange Heimreise in die Ukraine an und ist wohlbehalten angekommen. 30 Stunden Fahrt für 80 Schuss Wettkampf, ein Riesenaufwand um bei uns im Team zu sein. Danke Viktor!
17.10.2023 / Brigitte Ernst